Vermeiden Sie diese 10 Fehler beim Lesen von Büchern

Beim Lesen von Büchern begehen Viele die folgenden 10 Fehler, welche die Effektivität sowie Effizienz des Lesens deutlich verringern. Daher erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie diese 10 Fehler vermeiden können und dadurch den maximalen Nutzen beim Lesen von Büchern erzielen.

1. Fehler beim Lesen: die falschen Bücher auszuwählen

Der erste Fehler besteht darin, die falschen Bücher zum Lesen auszuwählen. Die Wahl der Bücher ist entscheidend, weil gute Bücher Ihr Leben verbessern können, während schlechte Bücher Ihnen nicht weiterhelfen und somit eine Zeitverschwendung darstellen. Dementsprechend sollten Sie nur Bücher lesen, welche Ihnen sofort weiterhelfen oder in naher Zukunft von Bedeutung sein werden. Dabei empfiehlt es sich, die Hälfte Ihrer Lesezeit für Bücher zu verwenden, welche ein aktuelles Problem lösen oder Ihnen bei der Erreichung eines aktuellen Ziels helfen. Die andere Hälfte können Sie für Bücher nutzen, die Ihnen eine neue Perspektive geben oder neue Ideen und Möglichkeiten aufzeigen. Weitere Tipps zur Buchauswahl finden Sie im Artikel, wie Sie die richtigen Bücher zum Lesen auswählen.

Darstellung einer Bibliothek zur Buchauswahl, um den ersten Fehler beim Lesen zu vermeiden

2. Fehler beim Lesen: das Lesen nicht als Gewohnheit zu praktizieren

Der nächste Fehler liegt im unregelmäßigen Lesen von Büchern. Dadurch brauchen Sie sehr lange zum Lesen eines Buches und Sie kommen nur selten in einen Lesefluss, wo Sie sich richtig in das Buch hineindenken. Dieses Problem lösen Sie, indem Sie eine Lesegewohnheit aufbauen und beibehalten. Dazu sollten Sie jeden Tag in einem festgelegten Zeitraum lesen. Dies stellt die beste Methode dar, viele Bücher zu lesen und davon zu profitieren. Zur Vereinfachung des Aufbaues einer Lesegewohnheit gibt Ihnen folgender Artikel 7 Tipps, um Lesen zur Gewohnheit zu machen.

3. Fehler beim Lesen: ein Buch zu lesen, ohne sich einen Überblick verschafft zu haben

Ohne einen Überblick fällt es Ihnen wesentlich schwerer, ein Buch effizient zu lesen und zu bearbeiten. Daher besteht der erste Schritt der PQ5R-Methode darin, sich einen Überblick zu dem Lesematerial zu verschaffen. So erkennen Sie die Struktur, den Aufbau sowie den Inhalt des Buches. Dadurch ist es beim Lesen einfacher, die für Sie relevanten Textstellen zu finden und das Gelesene in den Kontext einzuordnen. Deshalb sollten Sie vor dem Lesen die Vorder- und Rückseite des Buches betrachten, um das Thema und die Ziele des Buches herauszufinden. Anschließend blättern Sie kurz durch das Buch und erkennen dabei unter anderem den grundsätzlichen Aufbau sowie die Verwendung von Bildern und Grafiken. Dann gehen Sie das Inhaltsverzeichnis durch und lesen die Einleitung zur Bestimmung der Intention des Autors.

4. Fehler beim Lesen: sich kein Leseziel zu setzen

Ein weiterer Fehler ist das Lesen ohne Ziel. Daher sollten Sie mit jedem Buch, das Sie lesen, ein bestimmtes Ziel verfolgen. Überlegen Sie sich beispielsweise, welches Problem Sie mithilfe des Buches lösen möchten und wie Sie das Buch anwenden werden. Dabei können Sie sich auch ein Projekt zur Anwendung des Buches aussuchen. Wenn Sie zum Beispiel ein Buch über Java-Programmierung lesen, könnten Sie dieses nutzen, um damit ein eigenes Programm in Java zu entwickeln. Zudem ist es hilfreich, vor dem Lesen Fragen an das Buch zu formulieren. Dadurch achten Sie beim Lesen auf Textstellen, welche relevant zur Beantwortung Ihrer Fragen sind.

5. Fehler beim Lesen: alle Bücher gleich zu lesen

Fehler Nummer fünf besteht darin, seinen Lesestil nicht an das Buch anzupassen. Dabei gibt es Bücher, welche es wert sind, aufmerksam durchgelesen zu werden, während in anderen Büchern nur bestimmte Textstellen für Sie relevant sind. Deshalb sollten Sie nach der Verschaffung eines Überblicks entscheiden, welche Abschnitte des Buches wichtig für Sie sind. Anschließend nutzen Sie Ihr Leseziel zur Festlegung einer passenden Lesegeschwindigkeit. Dazu sollten Sie unterscheiden, ob Sie das Buch für Informationen oder Verständnis lesen. Das Lesen zum Verständnis erfordert nämlich ein gründlicheres und langsameres Lesen, während zum Lesen für Informationen häufig eine hohe Lesegeschwindigkeit ausreicht. Außerdem sollten Sie Ihre Lesetechniken auch an die Art des Buches anpassen. Beispielsweise sollten Sie Biografien anders lesen als fiktionale Bücher.

Mädchen, welches mehrere Bücher liest

6. Fehler beim Lesen: nicht über das Gelesene nachzudenken

Der nächste Fehler beim Lesen liegt darin, ein Buch zu lesen, ohne zwischendurch das Gelesene zu reflektieren. Daher sollten Sie spätestens am Ende jedes Kapitels den Inhalt geistig nochmal stichwortartig zusammenfassen. Überprüfen Sie dann, in welchen Teilen das Gelesene der Wahrheit entspricht. Anschließend sollten Sie das Gelesene mit Ihrem Vorwissen verbinden und eigene Ideen und Anwendungsmöglichkeiten finden. Denken Sie dabei die Ansätze des Autors weiter und betrachten Sie diese aus verschiedenen Perspektiven.

7. Fehler beim Lesen: keine Markierungen und Notizen zu erstellen

Ein weiterer Fehler besteht darin, beim Lesen auf Markierungen und Notizen zu verzichten. Damit Sie jedoch die wichtigen Textstellen und Aussagen im Buch zukünftig wiederfinden, sollten Sie diese markieren. Dazu können Sie einzelne Aussagen mit einem Textmarker markieren und längere Textstellen durch eine vertikale Linie oder einen Stern am Seitenrand hervorheben. Außerdem sollten Sie die wichtigsten Erkenntnisse sowie Ihre Gedanken und Anwendungsmöglichkeiten schriftlich festhalten. Hierfür können Sie ein Notizbuch, wie bei der Journal-Technik, oder den Seitenrand im Buch nutzen. Dadurch fällt es Ihnen auch leichter, das Buch später zusammenzufassen und anzuwenden. Zusätzliche Tipps finden Sie in dem Artikel, wie Sie ein Buch richtig markieren und sich Notizen machen.

Frau, die sich Notizen zum Buch macht, um den Fehler beim Lesen zu vermeiden

8. Fehler beim Lesen: das Buch nicht zusammenzufassen

Der achte Fehler tritt auf, wenn Sie keine Zusammenfassung des Buches erstellen. Dadurch müssen Sie nämlich bei jeder Wiederholung des Buches, das gesamte Buch durchgehen. Wenn Sie eine Zusammenfassung haben, können Sie dagegen die für Sie wichtigsten Erkenntnisse aus dem Buch jederzeit nachschlagen und sehr leicht wiederholen. Dies gilt insbesondere für visuelle Zusammenfassungen. So können Sie beispielsweise mithilfe einer Mind-Map ein ganzes Buch auf einer Seite zusammenfassen. Zudem hilft Ihnen bereits die Erstellung der Zusammenfassung bei der Abspeicherung des Gelesenen, indem Sie das Buch nochmal durchgehen, die wichtigsten Aussagen finden und diese in eine neue Darstellungsform, wie zum Beispiel eine Mind-Map, bringen.

9. Fehler beim Lesen: den Inhalt des Buches nicht zu wiederholen

Ein zusätzlicher Fehler ergibt sich, falls Sie ein Buch einmalig lesen und anschließend nicht mehr wiederholen. Sofern Sie den Inhalt eines Buches auch in Zukunft gebrauchen können, sollten Sie es daher regelmäßig wiederholen. Dazu können Sie sowohl das Buch als auch Ihre Zusammenfassung des Buches nutzen. Versuchen Sie dabei, sich den Inhalt des Buches ins Gedächtnis zu rufen, und kontrollieren Sie dann mithilfe Ihrer Zusammenfassung, was Sie vergessen haben. Daraufhin sollten Sie das Vergessene aktiv erneut abspeichern. Auf diese Weise vergessen Sie durch die Anwendung der Verteilten Wiederholung nie wieder den Inhalt von gelesenen Büchern.

10. Fehler beim Lesen: das Gelesene nicht anzuwenden

Der letzte und wahrscheinlich größte Fehler beim Lesen besteht darin, das Buch nicht anzuwenden. Denn den wirklichen Nutzen aus einem Buch ziehen Sie erst dann, wenn Sie das Gelesene auch praktisch einsetzen. Deshalb sollten Sie zu jedem Buch einen Aktionsplan erstellen. Darin halten Sie fest, welche Gewohnheiten und Glaubenssätze Sie übernehmen wollen und welche einmaligen Aktionen Sie erledigen möchten. Anschließend überlegen Sie sich, wie und wann Sie diesen Aktionsplan umsetzen.

Schaubild zu den Strategien zur Vermeidung der 10 Fehler beim Lesen von Büchern

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