Cornell Methode: Die beste Art Notizen zu erstellen

Wenn Sie sich lineare Notizen machen, werden diese schnell unstrukturiert und unübersichtlich. Außerdem schaut man sich diese stichwortartigen Notizen später nur ungern nochmal an. Deutlich besser funktioniert hier die Cornell Methode, welche eine leicht zu überblickende Struktur in Ihre Notizen bringt. So finden Sie sich auch bei der Wiederholung Ihrer Notizen wesentlich schneller zurecht. Die Methode wurde in den 1940er-Jahren von Walter Pauk, einem Professor an der Cornell University, entwickelt.

Bei der Cornell Methode teilt man das Blatt in verschiedene Segmente auf. Oben auf das Blatt schreibt man das Thema und gegebenenfalls weitere Metadaten, wie das Datum, den Namen oder die Seitenzahl. Unten am Blatt lässt man etwas Platz für eine Zusammenfassung. Den mittleren Teil des Blattes unterteilt man in zwei Spalten. In die linke, etwas schmalere Spalte schreibt man die Schlüsselbegriffe und Fragen und in die rechte Spalte kommen die eigentlichen Notizen.

Darstellung der Cornell Methode
Aufbau der Cornell Methode

In die rechte Spalte können Sie einen Text schreiben, Stichpunkte machen, verschiedene Listen anlegen oder Bilder und Diagramme hinzufügen. Dabei können Sie beispielsweise auch Mind-Maps, Concept-Maps oder die Feynman-Technik nutzen. Durch Trennlinien können Sie Ihre Notizen thematisch unterteilen und zu jedem dieser Abschnitte schreiben Sie ein Schlüsselwort oder eine Frage in die linke Spalte daneben. Dadurch bauen Sie Ihre Notizen übersichtlich auf und erleichtern sich die Wiederholung.

Wenn Sie in der linken Spalte Fragen zum Inhalt der rechten Spalte formulieren, können Sie sich beim Wiederholen des Lernstoffs leicht selbst testen. Dazu verdecken Sie die rechte Spalte, sodass Sie nur die Fragen in der linken Spalte sehen können. Versuchen Sie dann, die einzelnen Fragen zu beantworten, und prüfen Sie anschließend, ob Ihre Antwort mit dem Inhalt der rechten Spalte übereinstimmt. Falls nicht, sollten Sie die Informationen aktiv erneut abspeichern. Wenn Sie sich beispielsweise die Definition für eine Datenbank notieren, können Sie links daneben fragen, was die Definition für eine Datenbank ist. Wenn Sie die Eigenschaften von Big Data auflisten, können Sie sich fragen, welche Eigenschaften dazugehören.

Beispiel für die Cornell Methode
Beispiel zur Formulierung von Fragen, um sich bei der Wiederholung selbst zu testen

Es ist außerdem hilfreich, wenn Sie sich eine eigene Sammlung an Icons anlegen. Diese könnte zum Beispiel einen Stern für etwas besonders Wichtiges, eine Lupe für ein Detail oder ein Fragezeichen enthalten. Mit diesem visuellen Vokabular können Sie in der linken Spalte leicht zum Ausdruck bringen, worum es in dem entsprechenden Abschnitt geht.

Am unteren Rand des Blattes fassen Sie Ihre Notizen zusammen. Dies machen Sie am besten in Form einer kleinen Zeichnung, Mind-Map oder Concept-Map.

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